Und wieder stehe ich vor der unlösbaren Aufgabe etwas in Worte zu fassen, was schlichtweg nicht in Worte zu fassen ist. Da sitzt man da, die Eindrücke sind noch alle im Kopf, inzwischen schon etwas verschwommen, da einem die Arbeitswelt wieder vollkommen eingenommen hat. Aber hie und da holt einem eine Erinnerung ein - die Lilibiggs Brille zuhause, der pinkige Badge, den ich ausversehen gewaschen habe und natürlich die unzähligen Kommentare und Bilder die nach und nach im Facebook auftauchen.

Wieder habe ich mir vorgenommen Notizen zu machen, damit ich ja nichts vergesse, damit der Bericht schneller zu schreiben ist, damit ich keine Highlights unterschlage und wieder habe ich es nicht gemacht! Erneut muss ich mich auf mein alkoholverzerrtes Gedächtnis verlassen... sorry!

Freitag

... ein NQ Event beginnt oft (ja Rolf) im Facebook und endet im Facebook. Es beginnt mit der Vorfreude, dem Austausch der Packlisten, Countdowns - "no 3 mal schlafe" und dem organisieren der Anreise. Die Vorfreude steigert sich ins Unermessliche. Ich gehöre zu denen die den Freitag nicht freigenommen haben... (es sich aber immer wieder vornehmen). Mein Kopf nahm am Freitag morgen den ersten Zug nach Neuenburg - mein Körper und mein Gepäck folgten so gegen 17.00 Uhr. Im Zug habe ich mich umgezogen... ja natürlich hätte ich genügend Zeit in Nöschatel gehabt um mich umzuziehen, aber ich wollte es halt so... da war sie eben wieder, die Vorfreude.

Als eine der Ersten kam ich bei der Unterkunft an, was den Vorteil hat, dass sich das Geküssligäh noch in Grenzen hielt. Bei so vielen Quetschern ist das schon ein Thema... als Frau küsst man ja unisex und das in der Schweiz mal 3... wenn man also als Letzter ankommt muss man dann gleich 70 * 3 Küsschen aufs Mal vergeben, was ja auch nicht ohne ist... ehm lassen wir das. Im Schlafbereich wurde als erstes das NQ Abteil mit Klebband abgeklebt (ja, wir schauen zueinander) und der Vorplatz der Unterkunft wurde auch markiert, dann wurde geaperöled... das fing ja schon mal gut an.





Irgendwas um 19.00 Uhr war Besamung... (ich kaufe ein "m" und ein "l") bzw. Besammlung! Wir waren nicht soooo viele Quetscher wie auch schon. Da wir aber grundsätzlich sehr viele sind, sind wir auch mit der Hälfte ganz gut spielfähig... wir wären auch mit 1/10 spielfähig, nur heisst es dann Funbrassel.

Bald ging es los zum Nachtumzug, der mir irgendwie gar nicht wie ein Umzug vorkam? Nach dem Umzug durften wir dott-sei-dank die Larven plazieren und ohne weitermachen! Selbst Larven deponieren kann ein Quetscher nicht, wie alle anderen. Ich weiss nicht, wer damit begonnen hat... aber alle machten mit, so typisch :).



Oben ohne ging es noch eine Weile weiter und das eine oder andere Mal wurde nun auch unser Intro gespielt... so wenig Aufwand, so viel Ertrag :-)



Hier das gleiche noch aus einer anderen Perspektive :




Mit etwas Phantasie, sieht man hier im Vordergrund Shakira beim Tanzen...


Und etwa so zogen wir durch die Gassen...


Nach Mitternacht versorgten wir unsere Instrumente und machten uns auf den Weg Nöschatel unsicher zu machen. Wir stellten aber schnell fest, dass es bereits unsicher war... :-/

 

Es folgte der obligate Autoscooter Besuch. Die Autos werden auch von Jahr zu Jahr enger...



Irgendwann zog der Zug weiter und führte direkt zur neuen Lieblingsbar, wo es die längsten Longdrinks der Welt gab!



Der Weg führte auch an einem Essenstand vorbei, wo es soooooooooo tolle Schweine-Ballone gab, die man einfach haben musste. Katja ergriff die Initiative und organisierte auf charmante Weise zwei Schweine-Ballone - dafür waren aber 4 Ballone nötig, denn während der erste Ballon den wir erhielten, gerade wegflog, zerplatzte auch schon der zweite Ballon. Also wurden nochmals zwei Ballone für uns aufgeblasen.



Mit den Ballonen hatten wir viel Spass und auch die Nöschateller schienen gefallen daran zu haben.
Wir zogen weiter und irgendjemand hatte die wahnsinnig tolle Idee, das wir uns durch eine menschenüberfüllte Querstrasse durchdrängeln sollten um zur nächsten Strasse zu gelangen. Die Schweine Ballone wurden als rote Schirme verwendet, wie sie die Chinesen bei Stadt-Führungen immer dabei haben, damit auch niemand verloren ging. Sehr irritierend war dabei, dass irgendwie jeder an dem wir vorbeikamen, versuchte das Schwein zu berühren. Am Anfang wars ja noch witzig, aber es wurde immer extremer und irgendwann wurde ich dann auch am Handgelenk festgehalten und man wollte den Ballon mir entreissen. Es war etwas beängstigend. Als wir nach gefühlten 10 Stunden und gefühlten 5 Km Weg das Ende der Querstrasse erreichten, erzählte jemand, dass es offenbar Glück bringe, wenn man ein Schwein berührt. Hätten wir also doch besser einen Sponge Bob genommen!





Und plötzlich isch d'Luft dusse gsi... mit einer Zigarette wurde unser heissgeliebtes Schwein getötet. Wiederbelebungsversuche durch Beatmung in das Zigi-Loch brachten nur Teilerfolge... Das Schwein hatte kein Schwein.



Die Trauer um das sterbende Schwein ertranken wir in Alkoholl. An dieser Stelle sollte ich festhalten, dass Caramel Wodka gar nicht fein ist, weder mit Red Bull, noch mit Cola noch mit sonst was. Und ich hatte ihn doch so gut in Erinnerung...

Nach einiger Zeit zogen wir wieder weiter und zuletzt endeten wir vor der Unterkunft, wo ich im Gegensatz zu anderen ein wenig Schlaf fand. Wobei der Schlaf zwischen all den schnarchenden Kollegen sehr sehr schwierig zu finden war....

Samstag

Da die Mitschlaf-Gugge offensichtlich nicht leise Aufstehen konnte, wurden wir viel zu früh schon geweckt. Aber ob "wenig Schlaf" oder "viel zu wenig Schlaf" kam dann auch nicht mehr drauf an. Freudig standen wir also auf und freuten uns auf den neuen Tag... oder Urs?



Das Wetter war super. Noch eine Woche zuvor hiess es, dass es wahrscheinlich regnen wird, aber es war schön und warm.... haben wir das anders erwartet?

Wir trafen uns vor der Unterkunft und umzogen etwas durch die Stadt und spielten immer wieder oder choreografierten etwas vor uns hin.



Nach dem Auftritt im Zelt gab es eine erste Duchzähl Aktion, welche aber durch die am Folgetag noch getoppt wurde :-) Danach wurde gegessen. Und das auf einem Schiff, das war genial! Die Essens-Wartezeit haben wir durchgeknetet...

 




Lady Gaga

Herr H.


.... ja und dann kam zum Glück das Essen, bevor noch Schlimmeres passiert ist!

Der Kinderumzug fiel für uns aus, was jetzt nicht soooooooo sehr gestört hat :) Somit hatten wir schön Zeit für eine wunderbare Foto-Säschen.

Auf dem Weg zum Foto-Schooting haben wir noch etwas mit den Nöschateller abgehängt...

Auch mit knutschenden Paare rissen sich um ein Foto mit uns!


... genau so wie dieses überglückliche Kind (der traurige Gesichtsausdruck ist gespielt...)


... nach ein, zwei Längen im Pool waren wir endlich bereit für das Fotoshooting!


No Picture, Please!!!

 


... jaja uns fotografieren, aber selber nicht hinhalten wollen - so sind sie!

 

Sousaphon Register

 

Euphonium Register

 

Posaunen Register

 

Trompeten Register

 

Schlag Register

 

Saxophon Register

 

Querflöten Register

 

Cello Register

 

Dudelsack Register

 


Keyboard Register

 

Presi Register

 

Und natürlich "ho ruck" noch unser Tambi.

 

Tambi (Bauch draussen)

 

Tambi (Bauch drinnen)

 

Ein Teil vom Vorstand... (Fehlend: Der Rest)

 

Lilibiggs Register

 

Ich weiss nicht, wie ich es geschafft habe, aber an diesem sonnigen Samstag hab ich es geschafft in den vereinsinternen Lilibiggs Club aufgenommen zu werden - ohne Aufnahmeprüfung.

Was meine Pflichten in diesem Club sind, weis ich noch nicht... Brille tragen? Auf jeden Fall wurde von da an immer dafür gesorgt, dass man einen "Gsprützte süess" in den Händen hielt. Die restliche Zeit verbrachten wir mit "sich anmalen", "sich sonnen" und "sich auf eine Bahn gehen"... was für eine blöde Idee das doch war!

Irgendwann war wieder Besammlung und wir marschierten wieder los. Irgendeine Prämierung soll es schliesslich noch geben. Es blieb uns auch noch ein bisschen Zeit die "Patrouille Suisse Flugshow" mit zu verfolgen...




Geisterflieger?

 

Später stellten wir uns dann auf und zogen los zu dieser Prämierung. Ich versuchte herauszufinden, wann wir bewertet wurden und was die Kriterien waren - das konnte mir aber niemand sagen.

 

Es wurde viel geredet, das Mikrophon wurde mehrfach getestet, da noch so ein Echo zu hören war war war war war ...


Wir jubelten den anderen Guggen zu und malten uns gegenseitig ein bisschen an oder klebten uns voll.... irgendetwas muss man ja tun.

 



 

Ob er jemals wieder jemanden bitten wird, seine Sonnenbrille festzukleben? Man weiss es nicht.

 

 

Sehr spannend war es auch, die Schönheitsköniginnen zu beobachten. Ich meine während einem Guggenauftritt tatsächlich ein leichtes zucken im rechten Bein (oder Arm .... das sieht ja alles gleich aus) festgestellt zu haben. Und der Gesichtsausdruck, so wie die Gedankenblase, die wir glauben gesehen zu haben schrie fortan "ja ja ja, ich bin so schön"... sorry, war ein Insider :)

 



Es ging nicht darum zu gewinnen. Das war wirklich sehr nebensächlich und hat man ja gar nicht mitgekriegt. Aber als feststand, dass wir unter den ersten 3 sind, begann man doch etwas zu bibbern. Natürlich ist es toll, wenn man einfach so by-the-way da noch Erster wird, zumal es vor 2 Jahren schon so war.

Und dann wurde der zweite Platz verkündet und es war klar, dass wir Erster sind. Wir durften vor einem dankbaren Publikum ein paar Stücke zum Besten geben, unter anderem das neue Lied "Heiland". Es ist schön zu sehen, dass die Leute gerne zuhören, dass sie noch mehr wollen, dass sie Spass haben, dass wir Spass haben... Auch als Happy Birthday Chor mchten wir uns sehr gut :-)

 



Der Tag ging weiter. Zu Essen gab es am Abend wieder auf dem Schiff, wo wir auch das... hmm... langezogene Feuerwerk bestaunen durften.



Dann ging es wieder auf die Gasse, wo die neue Thriller-Choreografie entstand. Ich glaube, es haben wirklich alle mitgemacht... ich hätte das gerne mal "von aussen" gesehen :). Die Choreo hatte einen kleinen Hacken, so dass während dem langsamen Teil nicht sehr viel Strecke zurückgelegt wurde, welche beim schnellen Teil dann wieder eingeholt werden musste. Aber vielleicht war auch genau das das Witzige daran :)



Vor dem Zelt, wo wir spielen sollten, mussten wir noch etwas warten. Wir stimmten uns ein, in dem wir bereits bei unserer Vor-Band mitsangen. Ich weiss nicht, ob dieser Fakt sich bereits rumgesprochen hat: "Kumbaya my Lord" ist ein universell einsetzbarer Text, den man für jede Melodie verwenden kann. Der Ur-Text aller Lieder, quasi. Und als Beweis, haben wir das dann auch zu allen Lieder mitgesungen.... Einen Stern... Lady in Black.... ja das sind alle Lieder, die es gibt.

Für die, die da leider nicht dabei sein konnten, gibt es "Kumbaya (Einen Stern)" nun auch als Karaoke Version:



Der Auftritt im Zelt war sehr eng... ich bin froh, dass unsere Posaunisten kein Messer vorne an der Posaune montiert haben, denn den einen oder anderen Trom-Peter hätten sie bestimmt erstochen. Man durfte sich einfach nicht bewegen, dann ging es schon. Aber Spass hat es gemacht, ganz viel Spass. Die Leute haben richtig mitgemacht uns sich gefreut. das Heileit war aber, dass wir beim Abgang durch das Zelt durch raus musste, so dass die Leute einem persönlich sagten, dass es ihnen gefallen hat oder einem zuklatschten. Das ist ein schönes Gefühl - man hat jemanden unterhalten können und eine Freude bereitet, das ist schön.

Nachdem wir unsere Drogen Probleme dann behoben hatten und der Drogendealer seine Drogen bei der Polizei als gestohlen gemeldet hat, ging unser Programm weiter. Wir zogen umher, spielten hin und wieder und übten fleissig unsere neue Choreografie.

Einmal hatten wir dann eine etwas längere Pause und bahnten unseren Weg durch viele Leute durch, bis wir an einem freien Tisch, der zufälligerweise neben einen Bar war, uns niederliessen. Und noch viel zufälliger, war hinter uns eine leere Wand, die bemalen werden wollte. Hey und wenn eine nackte Wand bemalen werden will, dann helfen wir natürlich!


Der offizielle Teil war an diesem Abend etwas später durch als am Vortag und er endete wunderschön. Wir spielten vor der Unterkunft ein paar Stücke nur für uns selber und natürlich für Sidi, der ein Pausenjahr einlegt. Es war ruhig, wenig Leute waren da, wir spielten schön - solche Momente sind dann richtig emotional...

... aber wir können dann natürlich auch wieder anders - so zogen wir nach dem Instrumente versorgen los um eine gemütliche Bar zu finden, aber es schien, als ob es nirgendwo Platz hat für eine lustige Gruppe, wie wir es sind. Die Leute waren merkwürdig, keine anderen Guggenmusiker in Sicht, viele waren bereits sturzbetrunken, man wurde angefasst... es war einfach nicht angenehm und so beschlossen wir einfach ein paar Getränke mit zunehmen und die Zeit vor der Unterkunft zu verbringen.

Bei unserer Lieblings-Bar nahmen wir einen 2 Liter Sex-on-the-Beach mit... zurück bei der Unterkunft kümmerten wir uns dann liebevoll um den long-long-long Drink. Das Einschenken gestaltete sich als schwierige Aufgabe, die aber durch Hut-träger Urs elegant gelöst wurde.

Was weiss man eigentlich über Impreza Fahrer? ... mehr als wir wollen!

 

 

Da die Bodenheizung offenbar kaputt war, beschlossen wir irgendwann uns in den Massenschlag zurück zu ziehen.

Und da waren sie wieder: Die Schnarcher! Seltsamerweise waren die Schnarcher wirklich üüüberall im Saal verteilt, so dass man ihnen nicht ausweichen konnte - die waren so gut verteilt, das muss schon fast geplant gewesen sein! Es hatte ja zwei Schlafsäle und wir haben beide geprüft - es gab keinen Fleck, wo kein Schnarchen war... Man konnte sich zwischen Nasen- und Mundschnachern entscheiden. Aber ja, bei zwei Schlafsälen hätte man ja einen Schnarcher- und einen Nicht-Schnarcher Saal machen können, so macht man das ja auch im den Lokalen mit den Rauchern. Wir haben uns noch überlegt, ob wir die Schnarcher einfach mit der Matratze rausziehen wollen... wahrscheinlich hätte das aber länger gedauert, als wir überhaupt noch zum Schlafen übrig hatten. So entschied man sich, das Schnarchen zu ignorieren und die Müdigkeit besiegte die Lärmempfindlichkeit.

Für alle, die im Hotel schlafen durften, hier eine kleine Hörprobe:
Geräuschkulise Massenschlag - Neu auch auf CD

Im übrigen ist es ja nicht so, dass man sich kein Hotel leisten könnte. Wir wollen es ja so und deshalb ist Mitleid irgendwie auch fehl am Platz. Und gewisse individuelle Lösungen gab es ja doch:

 

 

Sonntag

Am Morgen machten wir uns auf den Weg etwas "z'Morge" zu finden. Auf dem Weg dazu entdeckten wir ganz in der Nähe ein kleines Café, wo bereits andere Quetscher waren. Das war der Morgen, an dem wir die Mode veränderten... zumindest ein einzelnes Mode-Heft wurde etwas umdekoriert, adolfisiert quasi. Es war auch der Tag, an dem das erste Grosskopfpony in einer Zeitschrift abgelichtet wurde...

Später besammelten wir uns bei der Unterkunft und der Präsi wollte mal wieder seine Schäfchen zählen... Und wie machen das die Quetscher? Einfach nicht normal... so stellte man sich bolonesial einer hinter dem anderen auf und tänzelte durch den Platz. Zum Schluss bildeten wir einen Gang, in dem immer zwei sich gegenüberstanden und der Rest der Bolonese unten durch marschierte. Rolf wollte diese Gelegenheit gleich nützen um seinen Zählvorgang mittels Zweierreihe zu vollziehen.... 2, 4, 6, 8..... 16, 18...... 32, 34.... 56, 58.....68, 70..... 82, 84.... 90, 92.... 116, 118...132, 134... 156, 158.... ja ich wusste auch nicht, dass wir sooo viele sind und erst noch so viele Doppelte :-) In solchen Situationen können wir halt einfach nicht anders.... ob der Präsi jeeemals die richtige Anzahl herausgefunden hat... ich glaub er zählt noch immer.

 

 

Dann ging es aufs Schiff um zu essen.... jaja direkt nach dem z'Morge... sowas gibts. Es gab Suuurchruut oder auf französisch Süüürchrüüt...


Weiter wurde die Zeit bis zum Umzug totgeschlagen (immer diese Gewalt). Zum Beispiel in dem man sich nahe der Toilette in ein Dusse-Kafi setzt und nicht bedient wurde, vom unfreundlichsten Mitarbeiter von ganz Nöschatel. Dafür durften wir diese Zeit mit einem Kind verbringen, welches wiederum seine Zeit mit einem Spielzeugsturmgewehr verbrachte. Alle Versuche ihn mit Seifenblasen oder anderem abzulenken scheiterten kläglich. Die Knete, die ich dem Kind rüberreichen wollte, blieb auch irgendwo anders hängen. Wir sind eben doch alles grosse Kinder...

 

Viele Zeit von dem Nachmittag verbrachten wir mit noch mehr Warten auf den Umzug. Wir spielten an unserem Warteplatz zuerst noch das eine oder andere Stück, gerade dann, als sich einige ein Glace gekauft hatten... haha.

Das Pferd, welches gerade dann an uns vorbei lief, als wir zu spielen begannen, wollte die Gelegenheit nicht nutzen triumphal mit Musikbegleitung an uns vorbei zu stolzieren... so unterbrach Tambi-Rolf unsere musikalische Darbietung kurzzeitig.

Fügi vertrieb seine Zeit vor allem damit mit einem gelben Sonnenschirm herumzurennen und gelbe, glenzende Post-it Frauen mit seinem Scharm oder Schirm umzuwerfen :-) Wir sahen von ihr mehr, als wir wollten.

 

 

Nach Eeeeeeeeeeeewigkeiten und nachdem die Ersten vom Umzug (wahrscheinlich) bereits zuhause im Bett waren, ging es auch für uns los. Wir spielten mehrmals das komplette Umzugs-Repertoire durch und gaben unsere Thriller-Choreo zum Besten. Mit Maske und am hellichtem Tag war es irgendwie nicht ganz sooo spektakulär. Unsere hart einstudierten und inszenierten Gesichtsausdrücke konnte man ja doch nicht sehen, hinter dem breit grinsenden Bauern...

Das Wetter war wieder super, der Umzug war zum Glück nicht allzu lang. Die Leute hatten Spass, wir hatten Spass.

Danach folgte das Finale - nicht offiziell... aber ich find schon. Wir spielten nur für uns selber. Und das sind die schönsten Momente überhaupt. Ja die Quetscher sind schon so richtig ein Phänomen. Man hat die Möglichkeit in eine Welt einzutauchen und ein Wochenende lang kreativ und lustig zu sein, fern von allem Alltag und allen Sorgen. Menschen, die sich da anmalen lassen, verunstalten lassen, sich mit Kleber vollkleben, mit Bauernkleider und Bauchtanz-Tuch herumlaufen... und dann einen Tag später, bei der Arbeit wieder ernst genommen werden... :) Ein Wochenende unter Gleichgesinnten, eine grosse Familie. Und da es so viele sind, lernt man auch immer wieder neue Quetscher kennen oder man lernt sie besser kennen.

 

Es ist einfach ein "verruckte Huufe"...

 



... und ich bin stolz ein Teil davon zu sein.

en français

Nous avons eu un beau week-end à Neuchâtel.

 

 

 

mia

 

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